Uhrzeit bzw. Zeitverschiebung von Vietnam

Vietnam gehört zur Indochina Time Zone (ICT), dessen Uhrzeit der mitteleuropäischen Zeit um sechs Stunden voraus ist. Da Vietnam keine Sommerzeit kennt,  verringert sich die Zeitverschiebung in den Monaten mit mitteleuropäischer Sommerzeit auf fünf Stunden.

Ein praktisches Beispiel zur Uhrzeit

Ein Beispiel: Ist es in der europäischen Winterzeit in Deutschland 11.00 Uhr morgens, so ist es in Vietnam bereits aufgrund der Zeitverschiebung 17.00 Uhr. Ist es zur europäischen Sommerzeit in Deutschland 11.00 Uhr morgens, ist die Uhrzeit bereits in Vietnam 16.00 Uhr.

Vietnam teilt sich die Zeitzone und somit auch die Uhrzeit nicht nur mit Kambodscha und Laos, den anderen Ländern Indochinas, sondern auch mit Thailand, Indonesien und Teilen von Russland („Omsk Time“) und der Mongolei. Wer jedoch von Vietnam aus in den Norden nach China weiter reist, muss die Uhr eine Stunde vorstellen, da China zur +UTC8-Zone gehört.

Wie überall in der Nähe des Äquators gibt es in Vietnam kaum einen Unterschied bei der Tageslänge. In den Sommermonaten geht die Sonne etwa um 5.15 Uhr auf und sinkt um 18.35 Uhr, in den Wintermonaten geht sie eine Stunde später auf und sinkt eine Stunde früher, so dass es zwei Stunden weniger Tageslicht gibt. Die kürzesten Tage im Dezember haben jedoch noch immer fast elf Stunden Tageslicht, während es in Deutschland dann nur noch siebeneinhalb Stunden sind. Allerdings ist die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Dunkelheit wesentlich kürzer in den Tropen.

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Die Geschichte der Zeitverschiebung in Vietnam

Mit der Ankunft der Franzosen kamen auch die internationalen Zeitzonen nach Indochina. Dabei wurde die Indochina Time Zone (ICT) auf UTC+8 festgelegt, d.h. sie war der Coordinated Universal Time, um acht Stunden voraus. Der Begriff Coordinated Universal Time ersetzt seit dem Jahr 1967 den bis dahin verwendeten Begriff „Greenwich Mean Time“, der sich auf das Observatorium von Greenwich bei London bezieht, das 1884 als Ausgangspunkt für die internationale Zeitberechnung gewählt wurde.

Während des Vietnamkriegs hielt Südvietnam an UTC+8 fest, während Nordvietnam zu UTC+7 also eine Stunde weniger Zeitverschiebung wechselte. Nach dem Ende des Krieges wurde UTC+7 im ganzen Land als Uhrzeit beibehalten. Bis heute gibt es dazu jedoch  keine gesicherten Angaben, bestimmte Ereignisse des Krieges konkret zu datieren. So kam es angeblich aufgrund der Zeitverschiebung zwischen Nord und Süd zu Abstimmungsproblemen zu Beginn der Tet-Offensive in der Nacht vom 30. zum 31.Januar 1968.

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