Vietnam ist ein atemberaubend schönes, jedoch auch armes Land. Grundsätzlich ist es jedoch als sicheres Reiseland einzustufen, wenn man den üblichen Sicherheitsempfehlungen für Auslandsreisen folgt. Gewaltverbrechen sind in diesem stark buddhistisch geprägten Land eine absolute Ausnahme. In der Regel können Frauen in Vietnam problemlos alleine durch das Land reisen. Die wichtigsten Sicherheitsempfehlungen werden im Folgenden zusammengefasst:
Kleindiebstähle / Bagatelldelikte
Gerade durch die immer stärker steigende Anzahl von Touristen und die andauernde Armut der Bevölkerung nehmen Kleindiebstähle bzw. Bagatelldelikte langsam aber stetig zu. Wertsachen sind daher stets am Körper mit sich zu tragen.
Da in Einzelfällen die Unterkunft nicht als sicher erachtet werden kann, sollten wichtige Dokumente und Wertsachen nie unbeaufsichtigt im Gästehaus zurückgelassen werden. Delikte wie Taschenraub oder kleinere Diebstähle sind in Städten wie Nha Trang, Hanoi oder Ho-Chi-Minh-City grundsätzlich gerade in der Abenddämmerung oder nachts möglich.
In HCMC sollten Sie besonders große Vorsicht walten lassen. Hier sind die sogenannten Saigon Cowboys unterwegs, die auf Mopeds oder Motorrädern unterwegs sind und Fußgängern Kameras und Handtaschen entreißen und davon düsen. Teure Gegenstände wie Uhren oder Kameras sollten nicht in der Öffentlichkeit präsentiert werden, genau wie große Mengen an Bargeld. Auch bei Fahrten mit dem Tuk-Tuk sollte man besonders wachsam sein, da Taschen und Wertgegenstände von vorbeifahrenden Mopedfahrern einfach weggerissen und dabei Verletzungen der Betroffenen billigend in Kauf genommen werden. In HCMC sind des Weiteren die sogenannten Taxi Girls unterwegs. Dies sind Frauen, teilweise auch Transvestiten, die westliche Männer umarmen, ein nettes Gespräch mit ihnen anfangen und plötzlich wie vom Erdboden verschwunden sind – selbstverständlich mit dem Handy und der Tasche ihrer Opfer.
Vor allem Alleinreisende seien davor gewarnt, ihr Gepäck bei Reisen (vor allem im Bus oder Boot) unbeaufsichtigt zu lassen. Teilweise greifen die vermeintlichen Helfer einfach das Gepäck und es ist nur schwer, diesem bei all den Menschenmassen zu folgen. Die Chance, die Person dann noch zu erwischen, sind für einen Alleinreisenden sehr schwer.
Straßenverkehr
Der motorisierte Verkehr hat in Vietnam in den letzten Jahren immer stärker zugenommen. Damit verbunden ist auch die Anzahl der Verkehrsunfallopfer in dem Land stark gestiegen. Dies lässt sich zum einen auf die teilweise nur unzureichend ausgebaute Infrastruktur, zum anderen auf fehlende Beachtung der Straßenverkehrssicherheit zurückführen. Darüber hinaus fahren die Autos fernab von westlichen Sicherheitsstandards mit veralteten Bremsen oder ohne Licht bei Nacht.
Allgemein sollte man auf Fahrten mit dem Fahrrad und dem Motorrad verzichten. Des Weiteren sollte man nur in vertrauenserweckende Transportmittel einsteigen. Gerade in HCMC sollte man ganz besonders auf den Verkehr achten, der für westliche Verhältnisse mehr als chaotisch wirkt. Das Überqueren der Strasse in einer Großstadt ist für viele Urlauber ein wahres Abenteuer, da viele der Touristen auf eine freie Straße warten oder auf die Beachtung des Zebrastreifens hoffen. Da dies aber gerade in HCMC sehr selten der Fall ist, sollte man sich an den Einheimischen orientieren und sich von ihnen abschauen, wann und wo sie die Straße sicher überqueren.
Meerestiere in Vietnam
Wenn man in Vietnam schwimmen, tauchen oder schnorcheln gehen möchte, sollte man sich darüber bewusst sein, dass es im Wasser einige Gefahren in Form von Haien, Quallen, Steinfischen, Seeschlangen oder Stachelrochen gibt. Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik – diese Tiere meiden in der Regel Menschen und die Anzahl der Verletzten bzw. Toten ist sehr gering.
Quallen treten meist in großen Schwärmen auf; schauen Sie sich daher die Wasseroberfläche genau an, bevor Sie ins Wasser gehen. Stachelrochen, Steinfische und Seeschlangen halten sich gewöhnlich im seichten Wasser am Meeresgrund auf und sind schwer zu entdecken. Es ist daher ratsam, Plastikschuhe zu tragen, wenn man ins Wasser geht.
Blindgänger / Minen
Die Geschichte Vietnams ist geprägt von mehr als vier Jahrzehnten fremder Besatzung. Ein schreckliches Überbleibsel dieser Zeit sind eine unglaublich große Anzahl an noch nicht geräumten Minen. Gemäß amerikanischen Schätzungen liegen hier nach wie vor 150.000 Tonnen Blindgänger. Zwar gibt es bereits starke Bemühungen durch die Regierung und andere Hilfsorganisationen diese zu finden und zu entschärfen, jedoch ist die Anzahl und die betroffene Fläche so groß, dass hierfür viel Zeit benötigt wird und ein Ende noch nicht in Sicht ist. Daher sollte man als Reisender gerade in ländlichen Gebieten die befestigten Wege nicht verlassen und sich in bestimmten Gebieten konsequent auf die touristischen Ziele konzentrieren. Berühren Sie unter keinen Umständen Munition wie Patronen, Granaten oder Bomben, die Sie gegebenenfalls finden sollten.
Hinweis: Diese Informationen sind als Anmerkungen zu verstehen und stellen keine verbindliche Aussage zur aktuellen Situation in Vietnam dar.
REISELAND VIETNAM
Das Land ist wie ein herrlicher Traum,
Es bietet all uns’ren Wünschen Raum.
Im Osten lockt der unendliche Strand,
Im Süden des Mekongs blaue Band.
Berge kann man im Norden begeh’n,
Die Halong – Bucht ist wunderschön.
Haiphong ist die quirlige Hafenstadt,
Hue die schöne alte Kaiserstadt.
Die Hauptstadt setzt all ihren Charme
Gegen den täglichen Verkehrslärm.
Die Leute blicken nach vorn in Hanoi,
Ho Chi Minh City ist immer dabei.
Eine Bahnfahrt von Hanoi nach Saigon
Ist Höhepunkt und feine Attraktion.
Man muss es erleben, da hilft kein Buch,
Vietnam freut sich auf unseren Besuch.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen