Kein wirklicher Geheimtipp mehr ist das Tauchen in Vietnam: Seit einigen Jahren hat die Zahl der Tauchbasen vor allem im Süden des Landes zugenommen und bieten Ausflüge für jeden Geldbeutel und jeden Schwierigkeitsgrad. Damit verbunden sind auch gestiegene Kosten und eine zunehmende Professionalisierung in den größeren Ferienorten.
Die bekanntesten Plätze zum Tauchen in Vietnam
Der bekannteste und populärste Ort für Taucher in Vietnam ist der Badeort Nha Trang im Südosten von Vietnam. Nha Trang verfügt nicht nur über rund 17 Kilometer Sandstrand, sondern auch über einen eigenen Flughafen, der die Anreise erleichtert.
Gleich mehrere Dive Center buhlen hier um Kundschaft und bieten die ganze Bandbreite von Tauchen vom Anfänger-PADI-Kurs bis zu Speedboat-Ausflügen zu abgelegenen Korallenriffen. Allerdings lohnt es sich, vorher die Webseiten der verschiedenen Anbieter zu besuchen und Preise zu vergleichen. Auch kommen stets neue Zentren hinzu, während andere aufgeben. Nicht zuletzt sollte stets darauf geachtet werden, das gerade beim Tauchen alle (westlichen) Sicherheitsvorschriften eingehalten werden – im Zweifelsfalle ist es immer besser, etwas mehr zu zahlen und dafür wirklich sicher zu sein.
Auch die Ferieninsel Phu Quoc im tiefen Süden von Vietnam kurz vor der kambodschanischen Grenze hat sich zum Hotspot für Taucher entwickelt. Mehrere Dive Center bieten Kurse und Ausflüge zu den Riffen vor der Küste an. Während der Regenzeit von Mai bis September sind die meisten Basen jedoch geschlossen. Taucher sollten zudem bedenken, dass die Sicht in dieser Region aufgrund der Nähe zum Mekong-Delta schlechter ist als in Nha Trang.
Taucher-Tipps für Insider
Für einen PADI-Anfängerkurs oder den ein oder anderen Tagesausflug sind Nha Trang und Phu Quoc sicher gut geeignet. Echte Tauchfans ziehen jedoch die abgelegeneren Ecken des Landes vor. Dazu gehören die Con Dao-Inseln fast 100 Kilometer vor der südvietnamesischen Küste, die mit einem kurzen Flug von Saigon aus erreicht werden können. Con Dao bietet rund 20 verschiedene Tauchspots und eine vielfältige Unterwasserwelt mit Haien, Rochen, Meeresschildkröten und vielen anderen Tieren. Fortgeschrittene mit entsprechendem Nachweis können auch an Tauchausflügen zum Wrack eines thailändischen Frachters in 30 Meter Tiefe teilnehmen.
Ein weiterer populärer Ort zum Tauchen in Vietnam ist Whale Island an der Ostküste, etwa zwei Stunden Fahrt von Nha Trang entfernt. Aufgrund der abgelegenen Lage ist die Bucht von Van Phong bislang noch vom Massentourismus verschont geblieben und es sind vor allem Wassersportler und Taucher, die es nach Whale Island zieht. Zu den beliebtesten Tauchspots gehören Hon Trau Nam, Hon Kho Trang, Hon Tai und Cua Be mit farbenprächtigen Korallenriffen, tropischen Fischen und Seepferdchen. Auch seltene Nacktschnecken können hier gut beobachtet werden.
Wann kann ich am besten in den beschriebenen Regionen tauchen?
Es ist schwierig, die zeitlich besten Termine in diesem Artikel zu beschreiben. Wir empfehlen daher, die Übersicht der jeweiligen besten Reisezeit für den Ort bzw. Region sich an zu schauen und daraus die jeweils besten Reisezeiten zu entnehmen. In der Regel kann man davon ausgehen, dass die beste Zeit für Taucher sicherlich nicht die Regenzeit ist.