Regenzeit in Vietnam

Durch die lange Nord-Süd-Ausdehnung von Vietnam und die Geografie mit hohen Bergen im Norden und in der Mitte besitzt Vietnam ein ausgesprochen abwechslungsreiches Klima, bei dem die Regenzeit je nach Region unterschiedlich ausfällt. Vietnam lässt sich grob in drei Klimazonen unterteilen, die auch unterschiedliche Regenphasen haben.

Regenzeit in Südvietnam

Im Allgemeinen ist die Regenzeit wie in den Nachbarländern mit dem Südostmonsun verbunden, der etwa im Mai einsetzt und zu kurzen aber heftigen Regenschauern führt, nach denen es leicht abkühlt. Das typische Tropenklima gilt jedoch nur für den Süden von Vietnam, wo es zwischen Mai und Oktober immer wieder zu Regenschauern kommt, während es in den Wintermonaten durchweg trocken, sonnig und angenehm warm ist – ideale Bedingungen für einen Badeurlaub. Besonders empfehlenswert ist Mui Ne, das zu den trockensten Orten des Landes gehört und selbst zum Höhepunkt der Regenzeit im August oft tagelang keinen einzigen Regentropfen sieht.

Bei schlimmen Regen hilft auch kein Regenschirm in Vietnam
Bei schlimmen Regen hilft auch kein Regenschirm in Vietnam

Wann regnet es im Norden?

Im Norden dagegen geht die Regenzeit mit einem gemäßigten Klima einher: Dadurch ist es im Winter in Hanoi und dem nördlichen Bergland sehr kühl mit winterlichen Regenfällen und häufigem Nebel. In den Hochlagen ist sogar Schnee möglich. In den Sommermonaten wird es dann sehr warm (bis zu 30°C), doch zugleich bringt der Südostmonsun eben auch die typischen Schauer der Regenzeit. Trekking-Touren in Ha Giang oder Sapa sollten daher am besten auf die jeweilige Übergangszeit gelegt werden.

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Taifune in Vietnam

Es wird jedoch noch komplizierter: Auch wenn die Regenzeit im September bzw. Oktober zu Ende geht, besteht doch bis spät in den November hinein die Gefahr von Taifunen, die sich über dem Pazifik zusammenbrauchen und dann gen Asien ziehen. Zwar ist Vietnam seltener von verheerenden Taifunen betroffen wie zum Beispiel die Philippinen, doch niemand will seine teuer gebuchten Urlaubstage im Schutzkeller verbringen oder einen halben Meter Wasser im Hotelzimmer finden. Badeurlaub an der Ostküste, zum Beispiel in Hoi An oder Nha Trang sollte daher erst ab Dezember gebucht werden, wenn die Taifunsaison vorbei ist.

Bestimmte Mikroklimata sorgen für Ausnahmen von der Regel. Dies gilt vor allem für Nha Trang, das sich einerseits mit niedriger Luftfeuchtigkeit und 250 Tagen Sonne pro Jahr rühmen darf, andererseits auch seine eigene Regenzeit hat – und zwar im späten Herbst, wenn sie in den anderen Regionen schon vorbei ist.

Letztendlich ist Vietnam meteorologisch so abwechslungsreich, dass sich bei kürzeren Reisen Regen nie ganz vermeiden lassen wird. Dies sollte jedoch niemanden von einer Reise abhalten!

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