Phu Quoc

Diese traumhafte Insel mit kristallklarem Wasser, unberührten Korallenriffen und einsamen, weißen Stränden hat sich nicht nur unter Vietnamesen einen Namen als Bade- und Tauchparadies gemacht. Mehr und mehr Touristen steuern seit Jahren die kleine Insel im äußersten Süden des Landes an und genießen das entspannte Strandleben. Nicht umsonst wird Phu Quoc häufig mit Koh Samui oder Phuket verglichen. Da die Insel erst vor gut einem Jahrzehnt vom Tourismus entdeckt wurde, kann man hier noch verlassene Strände vorfinden. Es ist allerdings ungewiss, wann die Pläne der großen Investoren umgesetzt werden, die hier großflächige Beach Resorts sowie einen internationalen Flughafen planen. Somit mag es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis das einsame Strandleben der Vergangenheit angehört und dem Massentourismus Platz macht.

Nicht alle Strandabschnitte von Phu Quoc sind so verlassen wie dieser....
Nicht alle Strandabschnitte von Phu Quoc sind so verlassen wie dieser….

Bis zum Jahre 2000 war Phu Quoc in Vietnam nur als Anbaugebiet für Pfeffer sowie als Herstellungsort der beliebten Fischsoße Nuoc Mam bekannt, doch hat sich die etwa 48 km lange und 28 km breite Insel mit ihren wunderschönen Stränden innerhalb der letzten Jahren unter sonnenhungrigen Urlaubern als Geheimtipp herumgesprochen. Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 27 °C Grad lockte Phu Quoc im Jahr 2009 allein ca. 600.000 ausländische Touristen, während der Anteil der Touristen sich ein Jahr zuvor nur auf etwa 270.000 belief.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Natürlich reisen die meisten Touristen an, um das Strandleben von Phu Quoc zu genießen und die Meereswelt auf Tauch- und Schnorchelgängen zu erkunden. Hier kann man am Strand den Tag vorbeiziehen sehen, während man schwimmen oder schnorcheln geht und zurück am Strand frische Meeresfrüchte und Kokosmilch genießen kann.

An der Südspitze der Insel befinden sich die An-Thoi-Inseln. Dies sind 15 kleine Inseln, zu denen regelmäßig Charterboote verkehren und die einen Traum für jeden Schwimmer, Schnorchler oder Taucher darstellen. Hon Thom, die Ananas-Insel ist etwa 3 km lang und damit die größte Insel dieser Inselgruppe. Andere Inseln sind Hon Dua (die Kokosnuss-Insel), Hon Vang (die Echo-Insel), Hon May Rut (die Insel der kalten Wolke) oder Hon Dam (die Schatten-Insel). Die meisten der Boote legen von An Thoi ab, aber es können auch individuelle Absprachen zur Abholung von Hotels in Duong Dong getroffen werden. Während der Regenzeit wird der Betrieb der Charterboote allerdings eingestellt.

Bai Dai und Bai Sao gehören zu den besonders empfehlenswerten Stränden. Da Bai Dai in einem vom Militär ehemals genutzten Gebiet liegt, zeichnet sich der Strand nach wie vor durch seine Abgelegenheit und Einsamkeit aus. Bai Sao ist mit kristallklarem Wasser und weißem, feinem Sand einer der Bilderbuchstrände der Insel. Einige gemütliche Strandrestaurants haben sich zwischenzeitlich an der Promenade niedergelassen und Kajaks bzw. Schnorchelausrüstung sind am Strand gegen eine geringe Gebühr erhältlich.

Hat man genug Zeit am Strand verbracht, so sollte man sich ein Moped bei einem der zahlreichen Anbieter mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden. Ca. 90 % der Insel wird von unberührtem Waldgebiet bedeckt. Im Norden der Insel befindet sich der Khu Rung Nguyen Sinh Nationalpark, der die höchste Baumdichte von Phu Quoc aufweist. Hier gibt es abgelegene Wasserfälle und kleine Seen, in denen man baden gehen kann.

Phu Quoc hat sich des Weiteren weltweit einen Namen für seinen Pfeffer und seine Fischsauce gemacht. Pfefferplantagen und eine Firmenbesichtigung können auf Wunsch arrangiert werden.

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Anreise nach Phu Quoc

Die Strecke von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Phu Quoc wird von der Fluglinie Vietnam Airlines täglich fünfmal bedient. Der Flug dauert nur etwa 60 Minuten. Doch sollte man sich – gerade in der Hochsaison – frühzeitig um die Buchung eines Fluges kümmern.

Wer spontaner reisen möchte, kann auf die Tragflächenboote ausweichen, die zweimal täglich zwischen Rach Gia bzw. Ha Tien und Phu Quoc verkehren. Hier dauert die Fahrt zwischen 2,5 und 3,5 Stunden. Die Tickets können direkt im Büro der Anbieter am Dock erstanden werden. Alternativ können auch viele Reisebüros im Vorfeld die Kartenreservierung gegen einen kleinen Aufpreis übernehmen.

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